Über einen einfachen Wanderweg durch die typisch sardische Mittelmeerlandschaft, die durch Schafställe, Domus de Janas und die Überreste antiker Nuraghen bereichert wird, kann man entlang des Vorgebirges Capo Ferrato bis zu seinem Gipfel aufsteigen, wo sich der gleichnamige Leuchtturm erhebt. Dieses weiße Gebäude aus dem Jahr 1925 ragt inmitten der üppigen Vegetation hervor und wird heute von einer Privatperson verwaltet, die sich dort für längere Zeit aufhält und sich auch um seine Instandhaltung kümmert. Mit einem atemberaubenden Blick auf das gesamte Gebiet, vom Feraxi-Strand im Norden bis zur Insel Serpentara im Süden, kann man hier völlig in die Stille eintauchen, nur unterbrochen vom Rauschen der Wellen und dem Gesang der Grillen, und die kraftvolle Energie genießen, die von der Natur ausgeht.

Die Küste von Villasimius, eine der spektakulärsten und berühmtesten von ganz Sardinien, erstreckt sich über etwa vierzig Kilometer innerhalb des geschützten Meeresparks von Capo Carbonara und zeichnet sich durch das Vorhandensein unzähliger kleiner Buchten und herrlicher weißer Sandstrände aus, die unter dem Namen „Natürliche Pools von Villasimius“ bekannt sind, weil sie von so klarem und flachem Wasser umspült werden, dass man sich fühlt, als würde man in ein Schwimmbad mit karibischer Atmosphäre eintauchen. Dieser Küstenabschnitt, der besonders für Familien mit Kindern und für diejenigen, die nicht schwimmen können, geeignet ist, ist auch der ideale Ort für diejenigen, die sich zum ersten Mal an abenteuerlichen Coasteering-Touren versuchen möchten, einer Art Meereswanderung auf dem Riff, inmitten unberührter Natur, außergewöhnlicher Farben und dem allgegenwärtigen Rauschen des Meeres.